Methodenkiste: bewegte Sprechförderung
Chatpoints
Mit der Chatpoint- Methode können Schülerinnen und Schüler sich mit immer wechselnden Partnern über verschiedenste Themen austauschen, neu gelernte Vokabeln sowie grammatikalische Inhalte im Zweit- oder Fremdsprachenunterricht anwenden oder gemeinsam Lesen. Chatpoints bieten sich fächerübergreifend zur Reaktivierung, Erarbeitung von Lerninhalten, zur Wiederholung oder zur Vertiefung an.
Ablauf:
Im Klassenzimmer werden mit Nummern versehene Markierungen (Chatpoints) in aufsteigender Reihenfolge an den Klassenzimmerwänden angebracht. Idealerweise gibt es genau halb so viele Chatpoints wie Schülerinnen und Schüler in einer Klasse.
Dann wird die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe verteilt sich so auf alle Chatpoints, sodass ein Kind an jedem Punkt steht. Sie bleiben im Verlauf der gesamten Übung dort.
Die zweite Gruppe tut es im Anschluss der ersten Gruppe gleich. Es stehen nun also immer zwei Personen an jedem Punkt. Gemeinsam gehen sie nun der gegebenen Aufgabenstellung nach. Nach einer bestimmten Zeit ertönt ein akustischer Impuls, woraufhin die Schülerinnen und Schüler der zweiten Gruppe einen Chatpoint weiter rotieren. So bekommen alle einen neuen Gesprächspartner.
Nach beliebig vielen Rotationen dient ein weiterer Impuls als Abbruchsignal und die Kinder begeben sich wieder an ihre Plätze.
Nachfolgend kann eine Sicherung, Diskussion oder Reflexion stattfinden.
Möglichkeiten für den Unterricht
- Frage-Antwort-Spiele zur Anwendung und Übung von Fachbegriffen oder Vokabeln
- Lesen im Tandem
- Meinungsaustausch
- Übung von grammatikalischen Inhalten
- gegenseitiges Stellen und Beantworten von Kopfrechenaufgaben
Differenzierung
- schwächere Schülerinnen und Schüler dürfen ihr Heft, Buch oder andere Hilfsmittel nutzen
- Angabe von Satzanfängen oder „sentence switchboards“ an der Tafel
- Stellen von Profiaufgaben für fertige Tandems
Autorin: Meike Fuchs,
1. Vorsitzende des Jungen MLLV, Team ABW