Methodenkiste: Gemeinsames Brainstorming
Die Placemat-Methode
Mit der Placemat können Schülerinnen und Schüler in Gruppen Informationen oder Begriffe zu einem bestimmten Thema sammeln. Durch den kooperativen Charakter dieser Methode wird jedes Gruppenmitglied mit einbezogen. So erfahren auch die Ideen stiller Schüler Wertschätzung. Eine Placemat bietet sich fächerübergreifend zur Reaktivierung und Erarbeitung von Lerninhalten sowie zur Wiederholung oder Vertiefung an.
Ablauf:
Eine Vierergruppe steht an einem Tisch um ein DIN A3 Blatt herum. Das Blatt ist in vier Schreibfelder eingeteilt. Zentral auf dem Blatt steht das Thema, zu welchem das Brainstorming stattfinden soll.
Brainstorming-Phase: Jedes Gruppenmitglied schreibt auf das ihm zugewandte Schreibfeld alles, was ihm zu diesem Thema einfällt.
Nach einer festgelegten Zeit erfolgt ein akustischer Impuls. Daraufhin wird das Blatt um 90° gedreht, sodass jedem nun ein neues Schreibfeld vorliegt. Die dort schon aufgeführten Ideen werden durchgelesen und können bei Zustimmung abgehakt werden. Neue Aspekte werden ergänzt.
Das Blatt wird so oft gedreht und weiter beschriftet, bis jedem wieder sein ursprüngliches Schreibfeld vorliegt.
Das Lesen unterschiedlicher Ideen stößt neue Denkansätze oder Aspekte an. So wird ein Thema von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet.
- Diskussionsphase: Die Ergebnisse werden nun in der Gruppe gemeinsam gelesen und diskutiert. Je nach Aufgabenstellung kann auch eine Bewertung, Strukturierung oder Lösung der vorgegebenen Thematik gefordert werden.
- Präsentationsphase: Die Ergebnisse oder Lösungen Gruppen werden vor der Klasse präsentiert.
Möglichkeiten für den Unterricht
- Wiederholung von Fachbegriffen oder Vokabeln zu einem bestimmten Thema
- Einstieg in ein neues Thema
- Informationsentnahme aus Texten
- Diskussion kontroverser Themen
- Förderung von Teamfähigkeit in der Klasse
Autorin: Meike Fuchs, 1. Vorsitzende des Jungen MLLV, Team ABW