Martin Schmid zum neuem 1. Vorsitzenden des Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverbandes gewählt.

Der MLLV trotzt der Pandemie! Die Delegiertenversammlung des größten und ältesten Lehrer und Lehrerinnenverbandes Münchens tagte digital!

Wahl:

Am 14.11.2020 wurde Martin Schmid, Rektor an der Münchner Grundschule Klenzestr. 48 als Nachfolger der nach 16 Jahren in den Ruhestand verabschiedeten Waltraud Lucic zum 1. Vorsitzenden des MLLV gewählt. Neu gewählt wurde auch die 2. Vorsitzende Isabel Franz, Lehrerin an der Mittelschule… und Dr. Michael Hoderlein- Rein als 3. Vorsitzender. Per Akklamation setzt sich der Vorstand aus neuen und alt bewährten Akteuren zusammen. Eine neue Satzung wurde verabschiedet. 

Zur Person Martin Schmid:

Vor seiner Wahl war der 54 Jahre alte gebürtige Münchner im Vorstand das Verbandes für Netzwerk und Kommunikation verantwortlich. Der Vater von drei Kindern ist seit 7 Jahren Rektor an der Grundschule Klenzestr. 48. Davor war er 9 Jahre im Auslandschuldienst tätig.

Verabschiedung:

Waltraud Lucic verlässt den Verband nach 16 Jahren aufopferungsvoller, hochpolitischer und dem Sozialen besonders zugewandter Arbeit.  Als Ehrenvorsitzende und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, wird Sie dem MLLV weiterhin hilfreich und verbunden bleiben. Ebenso in den Ruhestand verabschiedet wurde die 2. Vorsitzende Barbara Mang die als verbandspolitische Zwillingsschwester durchgehend an der Seite von Frau Lucic arbeitete. Auch Oswald Hofmann, das besoldungspolitische Gehirn des MLLV verabschiedet sich nach 32 Jahren in den Ruhestand. Sowohl Barbara Mang als auch Oswald Hofmann erhielten die Ehrenmitgliedschaft.

Politische Arbeit:

Die politische Arbeit folgt dem auf der Delegiertenversammlung beschlossenen Leitantrag: „Gemeinsam Zukunft gestalten!“  Sozial und mutig für individuelle Förderung, Inklusion und BNE eintreten. Menschlich, wertschätzend für Integration und eine gemeinsame Schulzeit kämpfen. Gestaltend und wirksam tätig werden für die Ganztagesbildung, Schulbauten und Elternbildung.

Aufmerksamkeit lenken auf:

Personalmangel und als dessen Folge das Arbeitszeitkonto. Die fehlende Digitalisierung, der stetig steigende bürokratischer Aufwand sowie die wachsende Aufgabenfülle, die das pädagogische Arbeiten zunehmend erschweren. Einstiegsbesoldungen an die anderen Schularten anzupassen. 

Forderungen:

Eine adäquate Unterstützung der vorgesetzten Dienstbehörden muss stärker eingefordert werden. Lehrerinnen und Lehrer müssen als Gesprächspartner mit Expertise wahrgenommen werden. Ehrlichkeit der vorgesetzten Dienstbehörden über die Versäumnisse in der Personalpolitik wie in der Digitalisierung sind Grundlage für einen respektvollen, wertschätzenden Umgang über alle Hierarchieebenen hinweg. Ober sticht Unter ist ein althergebrachtes Modell, dass nicht zuletzt den Kolleginnen und Kollegen vor Ort, sondern auch unseren Schülerinnen und Schülern schadet!

Kerngedanken:

Der neue Vorsitz wird zusammen mit dem Vorstand die Erfahrungen vor Ort weitergeben. Dabei steht eine konstruktive Zusammenarbeit im Vordergrund. Der MLLV ist aber auch entschlossen zu offener Kritik, wenn an der Basis unserer Lehrkräfte, Seminarleitungen, Schulleitungsteams, Verwaltungsangestellte und Erzieher*innen vorbeiregiert und vorbeiverwaltet wird. Für den MLLV gilt es am Ball zu bleiben, hartnäckig zu sein, um bessere Bedingungen und Anerkennung einzufordern, für alle, die täglich ihr Bestes geben!