Das Cimbernheim feiert 60-jähriges Jubiläum

Der BLLV unterhält Studentenwohnheime in Augsburg, Würzburg, Regensburg und München. Im Juli dieses Jahres wurde das Cimbernheim in München 60 Jahre alt. Dieser Anlass bot Grund zum Feiern und Zurückblicken.

Die Feier wurde in solidarischer Gemeinschaftsarbeit vom Heimleiter-Ehepaar Thomas und Angelika Häns als auch von den Studentinnen und Studenten, die gerade das Cimbernheim bewohnen, selbst geplant. Dass der BLLV den von ihm unterhaltenen Studentenwohnheimen eine hohe Gunst erweist, bewies auch die Anwesenheit der Präsidentin des BLLV, Simone Fleischmann. Zu jedem Jubiläum gehören feierliche und geschwungene Festreden, die im Falle des Cimbernheims einen Grund darstellten, auf eine bewegte und ereignisreiche Vergangenheit zurückzublicken. Und das tat Heimleiter Thomas Häns auch in seiner Rede, nicht ohne eine gesunde Prise Humor. So wies Häns beispielsweise darauf hin, dass die Situation des Studentenwohnheims vor 20 Jahren – denn so lange betreiben Thomas und Angelika Häns bereits als Heimleitung das Cimbernheim – vergleichbar mit einem Campingplatz gewesen sei. Man habe sich von Anfang an wohl gefühlt, aber manchmal tropfe beispielsweise die Dusche oder ein Mäuschen husche über die Terrasse. Laut Häns schwebt über allem immer der Geist des BLLV, denn in den 1950er Jahren haben sich Lehrerinnen und Lehrer im BLLV zusammengetan, um günstige Wohnplätze zu schaffen. Sie gründeten den Verein „Studentenwohnheime des BLLV“. Auch die Erfolgsgeschichte des Cimbernheims sei ohne diese Grundsatzentscheidungen damals undenkbar gewesen. Und so wie sich die Besetzung des Wohnheims durch Aus- und Einzüge der Studierenden immer wieder verändert hat, so gab es auch immer wieder grundsätzliche strukturelle und bauliche Veränderungen im Cimbernheim. Eine dieser tiefgreifenden Veränderungen datiert aus dem Jahr 2000. Häns berichtet, wie an nur einem Tag das gesamte Wohnheim so verkabelt wurde, dass es in jedem Zimmer einen Internetzugang gegeben habe. Einer der damaligen Bewohner, erinnert sich Häns, habe geäußert: „Ich will heute noch ins Internet.“ Gesagt, getan. Auch im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess gab es tiefgreifende Veränderungen im Leben der Heimbewohner, denn diese mussten nun ihre „Lernbemühungen“ intensivieren. Häns hebt zum Ende seiner Rede besonders das gemeinschaftliche, solidarische Leben im Cimbernheim hervor: „Es wird vorgeglüht, gefeiert, musiziert und gesungen.“ Außerdem werde die Gemeinschaft und die Mitverantwortung jedes Einzelnen für das gemeinschaftliche Miteinander gepflegt. Ein gutes Beispiel dafür sei auch die Vorbereitung der Jubiläumsfeier. Dazu tragen auch die im Wohnheim verteilten Dienste bei. Da gibt es für fast alle erdenklichen Tätigkeiten einen Dienst oder eine verantwortliche Position. Genannt seien hier als Beispiele das Küchenteam, die Barchefs, die Redakteure bzw. Redakteurinnen der Cimbernzeitung und die Teilnehmer/innen des Cimbernchors. Der Cimbernchor war auch an der programmatischen Gestaltung des Nachmittags bzw. Abends maßgeblich beteiligt und gab den ein oder anderen musikalischen Beitrag zum Besten. Neben dem Auftritt eines Zauberers und der Party zu späterer Stunde in der Cimbernbar war durch die Mitbewohner/innen des Cimbernheims auch bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag und einem Buffet am Abend für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt. Weitere Redebeiträge kamen u.a. vom Kuratoriumsvorsitzenden Christian Marek, der auf die verschiedenen Heimleitungen im Laufe der Zeit seit 1959 einging und betonte, dass an diesem Tag nicht nur das 60-jährige Bestehen des Cimbernheims, sondern auch die seit 20 Jahren unveränderte Heimleitung des Ehepaares Häns gefeiert werde. Mit den Worten „Was wäre das Cimbernheim ohne Thomas und Angelika Häns?“ hob Marek auch die großen Verdienste der aktuellen Heimleitung für das Cimbernheim hervor. Die derzeit im Cimbernheim wohnenden Studentinnen Fee Kielinowski und Nadine Hoffmann richteten auch das Wort an die Gäste und betonten ihre Freude über deren zahlreiches Erscheinen. Sie dankten allen, die mit ihnen gemeinsam dieses tolle Fest vorbereitet haben. Auch ein Dank an die Heimleitung durfte dabei nicht fehlen. Der Geist des Cimbernheims werde von dieser vorgelebt: „Danke für die tolle Atmosphäre hier im Cimbernheim und für euer Engagement.“ So kann es im Cimbernheim gerne weitergehen. Herzlichen Dank Thomas und Angelika für eure wohltuenden Dienste am Cimbernheim!

Andre Grenzebach, Presseteam