Münchner Markgrafenschule erhält Europa-Urkunde

Die Grundschule München Markgrafenstraße wurde im Oktober 2018 als eine von sieben Schulen in Bayern mit der Europa-Urkunde ausgezeichnet. Beim Festakt in der Allerheiligenhofkirche der Münchner Residenz würdigten Europaminister Georg Eisenreich und Kultusminister Bernd Sibler das Engagement der ausgezeichneten Schulen für europäische Werte und den europäischen Gedanken, der an diesen Schulen in besonderem Maße gelebt wird.

Die Grundschule Markgrafenstraße war von September 2014-2017 koordinierende Einrichtung im Erasmus Plus-Projekt „INPRI – Inclusion in Primary Schools“. Inklusive Bildung und der gemeinsame Unterricht aller Kinder an allgemeinbildenden Schulen sind Teil der EU-Agenda für Bildungsgerechtigkeit und als europäische Aufgabe zu verstehen. Im Austausch über ihre verschiedenen Erfahrungen und Ansätze haben Lehrkräfte der Grundschule München Markgrafenstraße sowie der beiden europäischen Partnerschulen in Italien und Spanien vielseitige Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Inklusion in der Grundschule zusammengestellt.

Im Rahmen von grenzüberschreitenden Projekttreffen erarbeiteten die Lehrkräfte aller drei Schulen Best-Practice-Beispiele inklusiven Lernens an europäischen Grundschulen und analysierten die Umsetzung von Inklusion im europäischen Vergleich. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit wurden in Form von drei Praxisbeispielen aus den Bereichen Musik, Sport und Theaterarbeit in einer deutsch- und englischsprachigen Publikation zusammengetragen, die über eine eigene Projekthomepage veröffentlicht wurde.

Mit diesem Projekt wurde die Markgrafenschule bereits 2017 vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz mit dem Titel „Success Story“ ausgezeichnet. In einer moderierten Gesprächsrunde mit Kultusminister Bernd Sibler betonte die Projektkoordinatorin Kathrin Schwendner die Bedeutung des europäischen Austauschs im Bildungsbereich und dessen gewinnbringenden Einfluss auf Schulentwicklungsprozesse. Kathrin Schwendner